Martin und Simon. Zwei Freunde, zwei Fotografen, eine große Leidenschaft und eine Idee, besser gesagt ein Wunsch. Jedem Menschen das Thema Kaffee ein Stückchen näherzubringen und einen Ort zu schaffen an dem jeder, egal wie viel er für Kaffee übrig hat, alles darüber findet und sich gut aufgehoben fühlt. Unsere Leidenschaft teilen, gespickt mit ganz viel Wissen von Regina, unserer Kaffeefrau des Vertrauens, sehr nerdigen Fachthemen aber auch die einfachsten Dinge finden Platz. Jeder soll sich Zuhause fühlen und für jeden ist was dabei. Der perfekte Espresso, die schönsten Cafés auf der ganzen Welt und das erste kleine Kaffeesetup für daheim. Das alles möchten wir in schöne Bilder verpacken, still, bewegt, gesprochen und geschrieben. Zum Start unseres kleinen Lama-Babys möchten wir uns ganz kurz vorstellen, wer wir sind, was wir eigentlich tun und wie wir den Weg zum Kaffee gefunden haben.
2013, in meiner allerersten Einführungsveranstaltung an der Uni Regensburg, wurde uns vom Matheprof folgende Empfehlung ausgesprochen: „Trinkt viel Kaffee zusammen, um den Austausch zu fördern und rege Diskussionen zu führen, wie es schon große Köpfe vor euch getan haben“. Naja, diesen Ratschlag habe ich mir sehr zu Herzen genommen. Kaffee wurde für mich zum Inbegriff für Pausen mit guten Unterhaltungen. Auch wenn damals die Unterhaltungen oft noch besser waren als der Kaffee – meine Liebe zu Kaffee war geboren. Und wie bei fast allem mit dem ich länger Zeit verbringe, musste ich mehr darüber wissen. Damals war es mein Ziel mir mit meinem ersten Lehrergehalt eine Siebträgermaschine zu kaufen. Klassiker. Mein Anspruch war es bis dato „alles“ über Maschine und Kaffee zu lernen. Kurzerhand bewarb ich mich im Café 190°, das zur Rösterei Rehorik – schon damals meine Lieblings Rösterei – gehört. Oh Wunder, ich wurde sogar genommen… Für mich waren Baristas bis dahin immer hippe, stylische Charaktere und keine dialektsprechenden Mathe/Physik Studenten… Nach ein paar Semester hatte ich mein 1. Staatsexamen und ich wollte endlich mal wieder etwas Praktisches machen. Ich ging nach Nairobi, um an der Deutschen Schule zu unterrichten. Gut, dass in Kenia einer der besten Kaffees weltweit wächst… Über Rehorik Connections besuchte ich einige Kaffeeplantagen. Ich lernte, dass Kaffee nicht nur etwas Triviales zum Trinken ist, sondern dass sich dahinter eine mehrdimensionale hochkomplexe Wissenschaften versteckt. Sommer 2018: zurück in Deutschland wurde ich von meinem heutigen Chef gefragt, ob ich weiter für die Firma arbeiten möchte. Why not! Fürs Ref habe ich noch Zeit bis ich 45 bin. Inzwischen arbeite ich für die Rösterei Rehorik in den Bereichen Qualitätssicherung, Kaffee Akademie, Barista Store 120° und Prozessoptimierung. Kaffee ist für mich zur Leidenschaft, Lebenseinstellung, verbunden mit ganz viel Wissenschaft geworden. Ein Medium hinter dem sich weit mehr als ein Getränk versteckt: Menschen, Kulturen, Länder, Botanik, Chemie, Physik, Philosophie, Wirtschaft, Geschichte… Alles Gründe warum ich lieber ohne Klamotten, dafür mit Chemex, Comandante und gutem Kaffee in meinem Backpack reise.
Ich liebs Leben. Sport verrückt, Lebemensch, 1000 Ideen gleichzeitig, übermütig, viel die Klappe offen und ein bisschen abenteuerlustig. Rennrad, Stadtleben, Naturruhe, Kaffee, Bier mit Freunden. Davon jeden Tag ein bisschen und am liebsten immer von Menschen umgeben. Zusammen ist alles ein etwas schöner. Auch Kaffee. So würde ich mich vielleicht beschreiben. Zu Hause in Regensburg und von Beruf bin ich Fotograf in Kombination mit ein paar anderen Dingen aus der Medienwelt. Social Media, Podcast, was man 2020 eben so macht und jetzt kommt noch ein Blog dazu. Eher ein Spielplatz, ein Ort an dem die große Kaffeeliebe ihren Platz findet. Vor ca. 2 Jahren kam dank Martin ein Herr Namens Kaffee in mein Leben und hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Getrunken hab ich ihn zwar schon immer, nur wie halt. Plötzlich gab es ein Bewusstsein für das Naturprodukt und ein Verständnis dafür wie Kaffee eigentlich wirklich schmecken soll. Schnell kam die erste Siebträgermaschine ins Haus und ich begann mich immer mehr mit der Materie auseinanderzusetzen. Die Begeisterung für dieses Stück Lebenseinstellung ging nie verloren und Kaffee machen, trinken und darüber reden ist ein elementarer Teil jedes einzelnen Tages geworden. Die 5 Minuten mit den ersten Espressos am morgen sind mir die heiligsten des Tages.
Jeden Tag zu versuchen, die beste Version seiner selbst zu sein. Kreativ, Ideengeladen und dem Willen immer etwas ein Stückweit besser zu machen. Täglich Yoga, guter Kaffee, Kreativität & Musik bestimmen den Gemütszustand. Immer gut gelaunt, anders denkend, ehrlich. Gerne unterwegs. Neue Seiten der Welt entdecken. Die Ereignisdichte hochhalten. All das, täglich. 2017 den Schritt gewagt und von Regensburg nach Wien gezogen um herauszufinden was das Leben noch bereithält – mit dem Gedanken sich weiterzuentwickeln, zu wachsen. Nie eine Ausbildung gemacht oder studiert, schon immer selbstständig mit dem, was mir immer wieder aufs neue Freude bereitet. Fotografie, aber auch Video. 2013 kam dann Kaffee in mein Leben. Nach einer Kaffeereise durch Panama und einigem Kontakt mit einem kleinem Röster aus Regensburg namens Rehorik hatte es mich erwischt. Die erste Siebträger-Maschine, der tägliche Latte Art Struggle und die ständige Suche nach dem perfect Shot. Immer wieder aufs neue eine Herausforderung aber auch der Grund, warum ich zum Morgenmensch wurde und gerne aufstehe, denn der erste Kaffee wartet schon.